Film, Lesung und VortragSouad Lamroubal: Yallah Deutschland, wir müssen reden!

Im Rathaussaal.

Die Deutsch-Marokkanerin Souad Lamroubal war ein "problematisches" Gastarbeiterkind und ist heute Kommunalbeamtin und Integrationsexpertin in ihrer Heimatstadt Dormagen. Am Samstag, den 28.1., liest sie im KuB aus ihrem Buch "Yallah Deutschland, wir müssen reden!" und geht dem Zusammenleben von Hiergeborenen und Zugezogenen auf den Grund: witzig, ernst und tiefgründig. Ihre These: Integration ist ein Job für alle. Wir schulden uns gegenseitig keine Dankbarkeit, aber Respekt. Eine humorvolle Auseinandersetzung mit unserem multikulturellen Alltag.

„Ich verrate Dir, wo ich herkomme, und vor allem, wo ich hinwill!“ – So beginnt ein packendes, tiefgründiges, witzig-ernstes Zwiegespräch mit „ihrem“ Deutschland. Die Tochter einer marokkanischen Familie ist in einem Viertel aufgewachsen, in dem überwiegend sozial benachteiligte Menschen wohnten. Obwohl sie sich als Kind dort wohlfühlte, erlebte sie zunehmend, wie ihre Eltern und andere Migrant:innen in der Gesellschaft oder in Behörden benachteiligt wurden. Das motivierte sie schon als Kind, später mal selbst gegen diese Benachteiligung vorzugehen. Heute versucht Souad Lamroubal als Migrationsexpertin teils veraltete Strukturen in Behörden aufzulockern.

Lamroubal deckt ungeklärte Widersprüche bei ihren deutschen Landsleuten, beim Umgang mit Migrant:innen und dem Umgang der Migrant:innen mit Deutschland auf. Dabei erzählt sie mal mit beinhartem, mal mit zärtlichem Humor ihre marokkanische Familiengeschichte und die ihrer früh verstorbenen Mutter, die zwar nicht lesen und schreiben konnte, aber dennoch ein großes Vorbild für sie war.

Wann ist Integration gelungen? Das kann Lamroubal besser beantworten als die meisten. Sie kennt beide Seiten: die Erwartungen der Ankommenden und die Ansprüche deutscher Behörden, Überforderung und Menschlichkeit, Freude und Bürokratenfrust.

Ein unwiderstehlicher Dialog über Freiheit und Herkunft, Verbotenes und Erlaubtes, über Heimat, Zukunft und die Frage, wer wir Deutschen sind und wann wir Deutsche sind.

Den Buchtitel nimmt die Autorin wörtlich und lädt im Anschluss zum Austausch.

 

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